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Corona bremst uns alle aus. Aber Gedichte "gehn" noch.
Die Krone unserer Zeit
Es gibt Menschen, die sie brauchen,
damit man sieht, wer sie sind
oder aus eigener Rechtfertigung.
Manche setzen sie einer Sache
oder einem Prozess zum Schluss auf.
Dann freuen sie sich.
Nun erfahren wir eine andere Eigenschaft.
Sie erfreut nicht.
Wer sie hat oder herumträgt,
wird auch nicht besonders anerkannt.
Denn oft ist sie der Anfang eines Prozesses
das finaler gar nicht sein kann.
Aber da ist noch etwas.
Die Corona unserer Zeit macht demütig.
Wir erkennen, dass weder wir Menschen
noch gar das Geld das Maß aller Dinge sind.
Ab und zu scheint dieser Hinweis nötig zu sein,
damit wir innehalten und Hoffnung lernen.
Corona
Corona, ein Name wie aus einem Roman,
dem Roman unseres Lebens -
aber auch der Herzmuskelzuckungen
im Kampf ums Überleben.
Corona, Verdichtung des Lebens
in softer Quarantäne -
aber auch in Ängsten und Zweifeln
an dem, wie wir leben müssen.
Corona, Fragen die wir stellen,
wie schon zu allen Zeiten -
auch schon vor der Pandemie.
Wer wird bezahlen was uns jetzt fehlt?
Corona, du öffnest Augen, vielleicht
auch Herzen
derer, die immer schon auf der
Sonnenseite
des Lebens lebten-
aus was für Gründen auch immer.
Corona, wenn wir dich bändigen-
welche Mutationen hast du dann bereits
wieder auf Lager?
Und wie lange wird es dauern, bis wir
begreifen:
Leben heißt nicht lebe!- sondern
leben lassen!
Corona, du tötest und das ist deine
Natur.
Darin bist du uns Menschen erschreckend
ähnlich.
Darüber nachzudenken wäre doch ein
sinnvoller Zeitvertreib in unserem
Lockdown.